Freitag, Dezember 19, 2014
Alles zwischen Thanksgiving und jetzt
Am nächten Tag, am 12/7 hat PAX dann eine Christmas Party veranstaltet. Wir mussten jeweils ein Gericht von unserem Heimatland kochen (ich hab Kaiserschmarrn gemacht) und ein Geschenk für das Yankee Swap Spiel kaufen. Yankee Swap ist ungefähr so wie Wichteln, aber irgendwie auch nicht. Also man kauft ein Geschenk, packt es ein und packt es auf einen Tisch zusammen mit alles anderen geschenken. Dann ziehen alle Teilnehmer eine Nummer und dann zieht man nach einander ein Geschenk. Wem sein Geschenk nicht gefällt, der kann es mit den anderen Geschenken, die schon ausgepackt wurden tauschen. Wir waren allerdings eine ganze Stunde zu spät für die Party (Amis halt...) und deswegen war es auch schon alles am Gange, als wir ankamen. KKurz nachdem wir eingetrudelt sind, haben wir mit dem essen angefangen. Essen aus aller Welt, lecker af! Und dann haben wir den Yankee Swap gemacht und danach noch eine menge Bilder genommen. Insgesammt habe ich also das gesamte Wochenende mit der PAX Truppe verbracht. Es hat echt viel Spaß gemacht!
Was nicht so toll ist, das ich momentan echt Heimweh habe. Es gibt keinen Tag, wo es mir durchgehend gut geht. ich könnte mitten im Unterricht einfach anfangen zu heulen, oder jedes mal wen ich eine Nachricht von zu hause bekomme steigen mir Tränen in die Augen. Ich hätte nie gedacht, dass es mich mal so schlimm mit Heimweh treffen könnte. Aber mir geht es nicht alleine so, die andere Deutsche hat momentan das gleiche Problem. Und als wir das unserer Gym Lehrerin erzählt haben, war diese erst mal ganz begeistert davon. Sie meinte es wäre schön zu sehen, dass wir dann auch mal unsere Familien und Freunde vermissen. Mag für andere ja ganz schön zu wissen sein, aber so wirklich schön ist das jetzt nicht.
Und das Weihnachten vor der Tür steht ist auch nicht grade hilfreich. Weihnachten. Ein anderes Thema, was mich langsam zur Weißglut treibt. ICH WAR IMMER NOCH NICHT CHRISTMAS SHOPPEN! Und abgesehen davon habe ich auch noch überhaupt keine Idee was ich meiner Gastmutter, geschweige denn meiner Gastschwester schenke. Und Christmas ist in 6 verdammten Tagen! Zudem kommt hier gar keine richtige Weihnachtsstimmung auf. Und ich habe keine Ahnung, woran das liegt. Mir persönlich fehlt der Adventskranz, Weihnachtsmärkte, Plätzchen backen und mit meiner Mama im Wohnzimmer auf dem Sofa zu liegen, Weihnachtsfilme zu gucken und Glühwein bzw Tee zu trinken.
Ein erfreulicherer Punkt ist, dass Winter Sports Season angefangen hat und ich, zusammen mit meiner Gastschwester und der andere Deutschen, im Skiteam bin. Und ich liebe das Team jetzt schon. Die ganzen Leute sind um so einiges besser als mein Cross Country Team und ich fühl mich so richtig dazu gehörig. Am Anfang war das ganze Training echt behindert, weil es noch keinen Schnee auf dem "Berg" (mehr ein Hügel aber okay) gab und wir immer nur Stairs up and down gerannt sind. Aber seid dem letzten Dienstag sind die Slopes endlich freigegeben, sodass wir Skifahren können. Allerdings konnte ich bei der ersten Practice noch nicht mit Skifahren, da ich noch keine Skis geliehen habe, aber am nächsten Tag, nachdem ich mir meine Skis und alles ausgeliehen habe, ging es auch für mich endlich auf die Piste. Allerdings bereue ich es ganz und gar nicht die erste Practice verpasst zu haben. Ich kam nämlich in den Genuss der Skifahr Skills meiner Gastschwester. Für alle die es nicht wissen, unser Skiteam ist ein Race Team. Das heißt wir fahren schnell den Berg runter. Entweder sodass wir durch Gates hindurch müssen, oder im Slalom an den Stangen vorbei müssen. Und unser Choach hat uns ganz am Anfang extra gesagt, das er erwartet, dass wir Skifahren können und er uns das nicht beibringen müssen will. Und Julia (meine Gastschwester) meinte ganz Selbstbewusst, sie hätte das schon mal gemacht und sie könne das. Die Wahrheit ist aber, am Dienstag stand sie das erste mal auf Skiern. Und dann ist sie das erste mal den Berg runter. Grade runter, ohne auch nur einmal eine Kurve zu fahren. Das hat dann damit geendet, dass sie in den Stuntpark reingerast ist und glücklicherweise in der Mitte von zwei Metallgates durchgefahren ist. Allerdings hat sie dann noch ne Rampe erwischt und ist schön in die Luft katapultiert worden. Und die hatte noch nicht mal einen Helm auf! Sie hätte dabei echt sterben können, aber insgesamt war das ganze echt genial. Ich wünschte ich hätte das ganze gefilmt. Seitdem ist Julia das Gespräch aller Leute. Und aus der Aussage "Ich war schon mal Skifahren", wurde ein "Es war Langlauf, ich war fünf und kann mich an nichts mehr erinnern. Außerdem wusste ich bis jetzt nicht, dass man überhaupt den Berg runter fahren kann mit Skies." Aber auch die andere Deutsche ist laut unserem Choach "auf dem selben Level wie Julia!" Danke Mama und Papa für die reichlichen Skiurlaube und den nervigen Skiunterricht! Ich bin zwar nicht so gut wie die meisten in dem Team, aber ich bin wenigstens besser als ein paar andere, und das macht mich echt Stolz! Die anderen meinen immer ich bin "die beste Ausländerin." Jetzt muss ich nur noch carven lernen und irgendwie um einiges besser werden, und dann freu ich mich schon darauf das erste Race zu fahren.
Samstag, Dezember 13, 2014
Thanksgiving
Nach dem Essen haben wir uns Weihnachtsmützen und alles aufgesetzt, um Bilder für die Christmas Cards zu machen.
Im großen und ganzen fand ich es zwar ganz schön Thnaksgiving mal mit zu erleben, aber abgesehen von dem etwas schickerem Essen hab ich jetzt keinen Unterschied zu normalen Tagen gefunden. Vielleicht lag es daran, das wir nicht wirklich viele waren, sondern nur zu dritt, aber naja....
Entschuldigt unser Aussehen |
Essen ist doch was schönes |
Christmas Card Picture! |
Spirit Week. Homecoming. Pep Rally. Football Game.
PJ Day. |
Homecoming. |
Spirit Week. |
Football Game. |
Homecoming. |
Pep Rally |
Football Game. |
Pep Rally. |
ups. verschwommen |
Pep Rally |
Senior Spirit Wall. |
Color war. |
black attack. |
Sonntag, November 16, 2014
Fortschritte
Wie schon gesagt, ich fange wirklich an mich mit einem Mädchen hier anzufreunden. Ich mache Fortschritte! Jedanfalls habe ich letztes Wochenende bei ihr übernachtet und wir haben einfach nur geredet und Filme geguckt und ich hatte zum ersten mal seid ich hier bin wirklich das Gefühl gehabt wirklich eine Freundschaft aufzubauen. An dem Dienstag danach (11/11/14) sind wir dann auch zusammen nach Boston gefahren, da wir keine Schule hatten.
Ein nicht so erfreulicher Punkt ist meine Kreditkarte. Die wurde vor ca 3 Wochen gehackt und seitdem habe ich keine Geldquelle mehr. Ich warte jetzt nur sehnsüchtig darauf das meine neue Karte schnell ankommt, weil ich echt wieder Geld brauche. Außer $5 habe ich nähmlich absolut kein Geld mehr. Ich fühle mich echt arm. Und das schlimmste ist das in ungefähr einer Woche Homecoming ist (ich weiß, sehr spät) und ich habe immer noch kein Kleid oder Schuhe oder irgendwas, weil ich kein Geld habe.
Außerdem, der erste Term in der Schule ist vorbei. Das heißt, das es die ersten Noten gab. Ich hatte in keinem Fach schlechter als ein B-, ob das gut oder schlecht ist könnt ihr euch selber aussuchen. Mich interessiert die Schule hier herzlich wenig. Warum sollte ich mich mit lernen und Hausaufgaben stressen?!?
Zudem habe ich festgestellt, dass mich rennen echt ablenkt. Es macht einfach den Kopf frei und ich höre einfach auf zu denken (außer vielleicht "Wann bin ich endlich fertig" oder "Verdammt, ich kann nicht mehr"). Und es hindert mich daran zuzunehmen. Und ich bin echt stolz auf meine Stoffwechsel; seid ich hier bin habe ich nur 1.5 kilo zugenommen. Und das bei den mengen die ich hier seid 3 Monaten esse.
Das bringt mich zum nächsten Punkt. Ich bin schon 3 Monate hier. 3 lange, kurze Monate. Das ist ein bisschen weniger als 1/3 meines Austauschjahres. Die Zeit rennt mir hier echt davon! Ich habe noch 7 Monate hier. Ich weiß nicht on das lang oder kurz sein soll. Einerseits ist es schon lang aber wenn ich so darüber nachdenke wie schnell diese letzten drei Monate vorbei gegangen sind, ist das wahrscheinlich echt kurz die Zeit.
Das Amerikaner Patriotisch sind war ja echt kein Geheimnis, aber Amis sind nicht nur Patriotisch ihrem Land gegenüber, sondern auch zu ihrem Staat/ihrer Region. Immer wieder hört man sowas wie "New England ist die schönste Ecke in America" oder "Wen interessiert denn schon North Dakota?" Oder wenn ich erwähne das andere Leute von meiner Schule oder meiner Organisation in Texas/ Indianna/ Georgia sind gibt es immer Kommentare wie "Omg die armen. Sei froh das du hier bist!"oder "Was will man denn bitte in Indianna? Das einzige was es dort gibt sind Maisfelder!"
Und was ich bemerkt habe für mich selber ist, das auch ich patriotischer werde/ stolzer werde. Einerseits zu Amerika, aber auch zu Deutschland. Ich weiß nicht ob es nur mi so geht, aber seid ich hier bin werde ich immer stolzer darauf aus Deutschland zu kommen. Ich weiß nicht warum oder woher es kommt, aber es ist einfach so. Aber auch dieses "Ich komme aus Massachusetts, New England for live, das andere braucht niemand" verankert sich immer mehr in mir. Es ist seltsam, sowas bei sich selber mitzubekommen.
Naja egal, ich bin müde (wie sogut jede Minute hier) und ich muss morgen früh mal wieder um 5:30 am aufstehen (gibts was schlimmeres?) und natürlich habe ich mal wieder sehr vorbildlich meine Hausaufgaben gemacht... Just kidding. Die mache ich fast immer im Bus oder während PLUS-Block.
Sonntag, November 02, 2014
Update
Also, ich fange mal mit Cross Country an. Ich hab ja an dem ersten Schultag (3.9.) mit Cross Country angefangen. Glaubt es oder nicht, es hat mir mega Spaß gemacht. In Deutschland war ich ja jetzt nicht so wirklich sportlich aktiv, aber das rennen hat mir richtig gutgetan. Und ich glaube, dass ich es auch in Deutschland weitermachen werde. Das Problem war nur, das ich Knieprobleme habe. Jedes mal, wenn ich angefangen habe zu rennen, tat mein Knie mega weh und deswegen musste ich ca. einen Monat aussetzen. Und ich hätte das nie gedacht, aber das Rennen hat mir echt gefehlt. Naja, am Freitag war die letzte Practice und das war echt traurig. Ich werde das echt vermissen, die wöchentlichen Pasta-Dinners an dem Abend bevor einem Meet, die Meets, obwohl ich nie ein rennen mitgerannt bin, war es richtig cool immer mitzugehen und die anderen anzufeuern. Sogar den Coach werde ich vermissen. Nein ich hasse ihn nicht mehr, und nein er hasst mich auch nicht. Wir hatten nämlich letztes Wochenende MVC'S und dafür gibt es immer Shirts, und mein Coach hat mir meins einfach geschenkt. Ich hab mich mega gefreut! Und natürlich werde ich das Team vermissen. Die waren echt immer mega lieb.
Okay, Freunde. Freunde finden ist hier nicht so leicht, wie immer alle sagen. Also ich mach halt immer was mit dem Cross Country Team, und ich mag die auch mega gerne, aber die sind halt so eine große Gruppe und es ist echt hart da so "Mitglied" zu werden. Und dann hab ich halt noch ein paar andere Freunde, aber die meisten Arbeiten immer extrem viel. Deshalb ist es auch schwer was mit denen zu machen. Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich keine Freunde habe, aber das sind halt noch nicht so wirkliche feste Freunde. Das ist halt alles noch am Anfang einer Freundschaft. Ich hoffe einfach, dass das noch besser wird. Also, die Jungs sind hier viel offener und freundlich als die Mädchen. Ich komm mit den Jungs hier auch viel besser klar. Whatever, hier ist noch eine andere Deutsche Austauschschülerin und mit der versteh ich mich richtig gut. Eigentlich sollte ich vielleicht nicht so viel mit ihr machen aber okay, ist ja auch egal. Und ich bin nicht die einzige, der es so geht. Wir sind 5 ATS's, und wir haben alle noch nicht so richtige Freunde. Naja, wenn Wintersport Season anfängt, werde ich einen neuen Sport anfangen und neue Leute kennen lernen und vielleicht werde ich dann richtige Freunde finden. Wird schon werden.
Das nächste. Meine Gastfamilie. Ich habe meine Gastfamilie gewechselt. Meine alte hat sich einfach nicht um mich gekümmert. Die haben mich angelogen, haben mich alleine gelassen, um in den Urlaub zu fahren und die haben nie wirklich mit mir geredet. Naja, ich hab das dann meiner Mutter erzählt, die hat meine Organisation in DE angerufen, die hat dann meine Organisation in Amiland angerufen und dann hab ich letzen Montag in der Schule einen Anruf von meinem Local Coordinator (Linda) bekommen, das sie mit mir reden will. Ich hab erstmal voll den Schock bekommen, weil ich nicht wusste, warum die mit mir reden wollte. Naja, jedenfalls hab ich mich dann mit ihr getroffen und ihr alles erzählt. Linda meinte dann, dass es die beste Entscheidung wäre zu wechseln. Wir sind dann zu dem Haus gefahren, haben meine Sachen gepackt und sind dann erstmal zu der anderen Deutschen gefahren. Wir dachten eigentlich, dass ich da bleiben könnte, zumindest als Übergang, aber nichts da. Durfte ich nicht, weil die mit einer anderen Orga in den USA ist. Ich bin jetzt momentan in einer Übergangsfamilie, aber ich wünschte, ich könnte das Jahr bei den bleiben, weil ich mich richtig gut mit denen verstehe. Es war definitiv eine gute Entscheidung zu wechseln.
Dann war ja jetzt am Freitag Halloween. Halloween. Americaner sind besessen davon. Ich war am 25. auf einer Halloween Party. Ja, am 25. Das wird hier richtig mega gefeiert. Es ist seltsam. Ich persönlich mag es nicht mich zu verkleiden oder so was, deswegen hab ich mich jetzt nich so wirklich wohlgefühlt, aber die Party war cool. Ich hab ne meine neue Leute kennengelernt und alles, also hat es sich definitiv gelohnt. Dann am Halloween, also Freitag Abend, haben mich Freunde zum Trick or Treating mitgenommen. Das war echt witzig, und ich hab ne menge Candy bekommen :). Candy ist immer gut, und ich ess davon viel zu viel. Naja, nach dem Trick or Treating sind wir dann noch zu jemanden nach Hause gegangen und haben einen Horrorfilm geguckt. Mein erstes Halloween, war cool und eine gute Erfahrung, brauche ich aber nicht nochmal.
Jetzt noch ein paar kleiner Updates. Ich werde immer besser in Englisch, bzw immer schlechter in Deutsch. Ich verstehe schon fast alles und das sprechen klappt auch immer besser. Ich Skype mit Freuden und Familie immer morgens, damit ich noch nicht so wirklich im Englisch drin bin. Würde ich abends Skypen, würde ich definitiv nur Denglisches Schwachzeug brabbeln. Ich hatte meinen ersten Englischen Traum vor ein paar Wochen und ich finde es schon einfacher Englisch zu reden als Deutsch.
Zudem hab ich mich schon so an die Amerikanische Tastatur gewöhnt, sodass mit meinem Deutschen Laptop gar nicht mehr so wirklich klarkomme.
Ich esse hier einfach viel zu viel. Ob ich zugenommen habe weiß ich allerdings nicht. Ich glaube es nicht, ich seh nicht wirklich fetter aus und meine Klamotten passen auch noch. Zum Glück!
So, das wars dann auch erstmal wieder. Ich hoffe ich hab nichts vergessen. :)
Mein Cross Country Team :) |
Beim ersten Football Game |
Mit ein paar Freunden |
Spirit Day |
I carved pumpkins |
Kein Kommentar... Sowas machen echt nur Amis :D |
Das erste mal richtig shoppen. |
Die andere Deutsche, ATS aus Japan, eine Freundin und ich :) |
Samstag, Oktober 25, 2014
Schule im Alltag
Ums kurz zu sagen: meine Schule ist kompliziert! Wir haben 7 Klassen, also 7 Fächer. A-Block, B-Block, C-Block, und so weiter bis zu G-Block. Von diesen 7 Klassen haben wir aber immer nur 5 am Tag, und dann fängt man am nächsten Tag mit dem Fach an, das nach dem letzten Fach gekommen wäre. Hat man Montags z.B. A-E-Block, fängt man am Dienstag mit F-Block an und endet mit C-Block und am Mittwoch started man mit D-Block und ended mit A-Block. Zusätzlich zum Unterricht hat man dann noch PLUS-Block, wie im letzte n Post schon beschrieben, eine Stunde zum Hausaufgaben machen, lernen und entspannen. PLUS-Block ist immer zwischen der 2. und 3. Stunde, egal welche Fächer man da hat. Und die dritte Klasse nennt man Long-Block. Das ist die Stunde, in der man Lunch hat. Es gibt drei verschiedene Lunch-Terms. Welchen Term man hat, kommt auf das Fach an, das man als drittes hat. Art z.B. ist Lunch 1, Social Studies (History) ist Lunch 2, and Math or Physics is Lunch 3. Wobei man sagen muss, mit Lunch 1 is man echt gestraft, weil es so extrem früh ist, das man es eigentlich zweites Frühstück nennen sollte.
Das System ist zwar am Anfang mega verwirrend, und ich hoffe das ich es einigermaßen verständlich erklärt habe, aber man gewöhnt sich echt relativ schnell daran.
Zwischen den Stunden hat man dann immer 4 Minuten Zeit um die Klasse zu wechseln. Am Anfang war das echt viel zu wenig, weil ich mich einfach nicht auskannte und mich immer verlaufen habe (Lacht nicht!!!), aber nach jetzt ist das Labyrinth ziemlich vertraut geworden und die 4 Minuten reichen auch für mich aus :). Der Unterricht ist ehrlich gesagt nicht sooo einfach wie ich es mir vorgestellt habe, aber außer US Government and Politics ist jetzt auch nichts wirklich extrem schwer. Es ist halt auszuhalten. Ich lerne genauso viel wie in Deutschland auch (= gar nicht) und die Tonnen an Hausaufgaben, die ich jeden Tag bekomme, mache ich auch nur Teilweise. Ich sollte die vielleicht öfter machen, aber es gibt ja immer so ein paar nette Leute neben mir, die mich abschreiben lassen, wenn ich die Hausaufgaben mal wieder nicht habe :D.
Wie ich im letzten Post schon gesagt habe, habe ich meinen Stundenplan sehr häufig gewechselt und jetzt habe ich endlich einen, mit dem ich voll und ganz zufrieden bin:
A-Block Holocaust
Eine Klasse über Hitler, und den zweiten Weltkrieg. Interessant und vor allem hatte ich schon alles. Ist also nicht wirklich schwer. Die Lehrerin ist es peinlich, dass sie die ganzen Deutschen Wörter nicht richtig aussprechen kann. Hauptsächlich lesen wir in einem Buch und beantworten dann Fragen dazu oder gucken Filme und beantworten Fragen dazu.
B-Block Algebra
Ich habe zu Algebra gewechselt, weil ich mit Pre- Calc einfach nicht klar gekommen bin. Lag höchstwahrscheinlich an der Lehrerin, die wurde nämlich ein paar Wochen später gefeuert, weil jeder aus ihren Klassen rausgewechselt hat. Algebra ist keine Wiederholung. Momentan rechnen wir mit Matricies und das ist eigentlich nur Zahlen miteinander multiplizieren oder addieren/subtrahieren. Es ist einfach.
C-Block Physics
Um ehrlich zu sein; Ich hab keine Ahnung was wir in dieser Klasse machen. Eigentlich lernen wir irgendwas, verstehen es nicht, schreiben ein Quiz darüber und lernen wieder was neues was wir nicht verstehen. Und dieser Prozess wiederholt sich dann so lange, bis wir einen Richtigen Test schreiben, den dann jeder so halb verkackt. Die Lehrerin ist zwar nett, aber echt verrückt. Ich meine was sollte man sonst zu jemandem sagen, der andauernt Walmusik anmacht, über sich selber in der dritten Person redet und ständig "constant velocity" schreit?
D-Block English
English ist mit Abstand das schlimmste Fach, was ich habe. Eigentlich ist die Klasse über Heldengeschichten und Helden allgemein, aber die Leherin ist so verrückt nach Gedichten, dass wir nichts anderes machen als Gedichte zu analysieren. Langweilig ist das! Und wäre das nicht genug, lernen wir Wörter, die niemand kennt. Ich meine wer bitte benutzt heutzutage Wörter wie bellwether oder noisome?
E-Block Art
Kunst. Mehr sag ich dazu nicht. Das ist wirklich nicht viel anders.
F-Block Non-Competitive Sports
Wir machen Yoga. Mehr sag ich auch hierzu nicht.
G-Block US Government
Denkt bloß nicht, dass ich auch nur ein Wort in diesem Fach verstehe. Die reden da über die Constitution und Amendments und all das Fach Geschwafel, das ich nicht verstehe. Aber der Lehrer ist mega genial und auch die anderen in der Klasse sind mega nett. Also das ist glaub ich mein Lieblichgsfach.
Und noch eine Kleinigkeit. Hier ist jeder ununterbrochen am Handy. Und die Lehrer interessiert das nen Scheißdreck :)
Sonntag, Oktober 19, 2014
Erster Schultag
Also, am ersten Tag hieß es für mich um 5:30 Uhr aufstehen, jap, 5:30 Uhr. Ziemlich scheiße, aber okay, man gewöhnt sich dran, bzw lernt damit umzugehen. Dann hab ich mich fertig gemacht und um 6:36 Uhr kam dann der Schulbus. Nein, der Schulbus ist nicht so unglaublich spektakulär, wie er in den ganzen Filmen dargestellt wird.
In der Schule angekommen, bin ich zuerst zu meinem PLUS-Block gegangen. Das ist eine Stunde, in der man seine Hausaufgaben machen kann, lernen kann oder einfach nur mal eine Pause machen kann. Normalerweise ist die Klasse immer zwischen der 2. und der dritten Stunde, aber am ersten Schultag ist ja eh immer alles anderes. Nach PLUS-Block ging es dann jeweils für ca. ne halbe Stunde zu meinen Klassen. Dort haben die Lehrer uns gesagt, was sie für das kommende Jahr so geplant haben. Meine Klassen waren (jap, ich habe ne mange gewechselt)
Nutrition (Health)
Pre Calculus
Physics
English
US History
French
US Government
Da ich aber sogar schon nach der ersten halben Stunde genug von Nutrition hatte, habe ich das schon gleich am ersten Tag zu Holocaust gewechselt.
Nachdem ich dann den ersten Schultag und Lunch überlebt hatte, Lunch am ersten Tag war schrecklich, und die Schule vorbei war, bin ich losgegangen um den Cross Country Coach zu finden, weil ich beschlossen hatte im Fall Cross Country zu rennen. Nach etlichem durchfragen habe ich dann raus gefunden, dass Picture Day war. Das heißt, dass ich zum Football Stadion laufen musste und die Cross Country Leute da suchen musste. Nachdem ich mich abermals durchgefragt hatte, habe ich das Team dann letztendlich gefunden und war sogar schon auf dem Teampicture mit drauf!Nachdem das Picture dann gemacht wurde, sind wir zur Practice gegangen. Die erste Practice war echt hart und ich konnte schon nach dem aufwärmen nicht mehr. Zu meiner Verteidigung, die Aufwärmrunde war ca. 2km lang, und ich hab wirklich keine Ausdauer!
Naja, ich hab mich dann hingesetzt und gewartet bis die anderen mit dem rennen fertig waren. In der Zwischenzeit hat mich der Coach angeschnauzt warum ich denn nicht so lange durchhalten könne. Seit dem Moment ist er mir einfach mega unsympatisch, weil ich ihm vor dem rennen noch extra gesagt habe das ich kein Training habe.
Nachdem die anderen dann wieder da waren, bin ich mit meiner Nachbarin, die ich zum Glück schon kannte, nach Hause gefahren. Abends sind dann noch zwei andere Mädchen, die in meiner Nachbarschaft wohnen, zu mir gekommen und haben sich vorgestellt.
Dienstag, September 02, 2014
Die ersten paar Wochen
Nachdem ich also am Freitag angekommen bin, sind wir am Samstag nach Maine gefahren. Wir sind morgens ganz früh aufgestanden und dann mit dem Truck erst nach New Hampshire gefahren, haben dort gefrühstückt und sind dann weiter nach Maine gefahren. Dort waren wir zu erst zu einem Art-Festival gefahren und danach zum Blueberry Festival. Allerdings gab es dort alles andere als Blueberrys. Wir haben einen Hunde Weitsprung Wettbewerb gesehen, Babykühe gestreichelt und am Abend ein Autozerstörrwettbewerb gesehen. War echt lustig. Und mein Gastonkel hat mich sogar dazu gebracht mit der Hand auf der Brust die Nationalhymne mitzusingen (allerdings kenn ich den Text nicht). Abends sind wir dann spät wieder nach Hause gefahren und sofort ins Bett gefallen. Der Sonntag war dann eher entspannt. Wir haben gefrühstückt und Fern gesehen. Danach haben wir Möbel für mein Zimmer gekauft, sind zum Baumarkt gefahren und haben noch Farbe gekauft. Die folgende Woche bestannt dann größtenteils aus fernsehen. Mein Gastonkel, seine Freundin und ich haben mein Zimmer gestrichen, sind häufiger mal zu Hannaford gefahren, haben aber sonst nur ferngesehen.
Am darauffolgenden Samstag sind wir Fruitpicking gewesen und haben frische Früchte gepflückt!Am Abend sind dann unsere Nachbarn zum Dinner gekommen. Am Sonntag haben wir aus den Früchten frische Marmelade gemacht. Am folgenden Montag und Dienstag war dann wieder Fernsehen angesagt. Am Mittwoch hatte ich dann ein Oriantationtag an meiner Schule. Die ist einfach riesig und verwirrend! Hinterher sind mein Gastonkel und ich nach Boston gefahren, um seine Freundin zum Flughafen zu bringen. Wir haben geschlagene 2 Stunden nach einem verdachtem Parkplatz gesucht, ihn nicht gefunden und dann schließlich einfach am Flughafen geparkt. Dabei wollten wir eigentlich vorher zum Aquarium gehen... Am Donnerstag bin ich dann nochmal zur Schule, um meinen Stundenplan zu wählen. Danach musste ich zum Arzt für einen Gesundheitscheck, obwohl ich in Deutschland tausendmal zum Arzt gerannt bin. Abends sind wir Essen gegangen und haben im Kino 'AS ABOVE, SO BELOW' gesehen. Dieser Film war gruselig! Am Freitag hab ich meine Busfahrkarte gekauft. Und Abends sind wir nach Boston gefahren. Dort waren wir im Italienischen Viertel auf einem Festival und sind dann hinterher durch die Straßen gelaufen und waren Essen. Am Samstag sind wir dann nach New Hampshire, zum Lake Winnipesaukee gefahren. Wir hatten super Wetter und es war wunderschön :). Am Sonntag waren wir Einkaufen und zum Dinner waren Freunde meiner Gasteltern da.
Der Montag war mein erster Amerikanischer Feiertag. Labor Day. Allerdings hab ich immernoch nicht rausbekommen wofür dieser Tag überhaupt ist... Und obwohl Feiertag war, sind wir zu Target gefahren und haben Schulsachen eingekauft. Der heutige Dienstag war dann eher langweilig. Mein Gastonkel ist heute morgen wieder nach Hause geflogen und ich war den ganzen Tag alleine. Ich habe mit meinen Freunden geskyped, ein wenig den Haushalt gemacht und Netflix geguckt. Ich liebe Netflix!!! Und jetzt bin ich etwas nervös. Nur ein gaaaanz wenig. Morgen ist mein erster Schultag! *.*
Sonntag, August 24, 2014
Flug zu meiner Gastfamilie + Erster Tag
Nachdem ich am Freitag mitten in der Nacht aufstehen musste, bin ich mit einigen anderen zum La Guardia Flughafen gefahren, wo wir gegen halb sieben ankamen. Und das, obwohl mein Flug erst um 10 Uhr losfliegen sollte (warum die das so geplant haben weiß ich auch nicht!). Da die mit mir zum Flughafen gefahren sind zu einem anderen Terminal als ich mussten, war ich froh, das wenigstens zwei andere Mädchen mit an meinem Terminal waren. Wir haben eingecheckt, wobei uns zum Glück geholfen wurde, sind durch die Sicherheitskontrolle und haben uns dann lange 3 Stunden gelangweilt! Ich hab mir zwei mal Bagels gekauft und erst mal schön gefrühstückt. Als ich dann endlich ins Flugzeug konnte kam der nächste Mist. Wir mussten eine 3/4 Stunde darauf warten losfliegen zu dürfen (wirklich nervig!!). Als wir dann aber endlich abgehoben sind ging es super schnell zum Logan International Airport in Boston. Die Aufregung zum ersten Mal meine Gastfamilie persönlich und nicht über Skype zu sehen stieg mit jeder Minute! Und dann kam endlich die Ansage des Piloten "Herzlich Wilkommen in Boston". Und da Amerikanische Flughäfen nunmal anders sind als Deutsche wusste ich natürlich erstmal nicht, wo ich lang muss und bin prompt in die falsche Richtung gelaufen. Dann bin ich auf die Idee gekommen mal auf die Schilder zu achten, die überall hängen und dann wusste ich natürlich auch, wo ich lang musste :). Und dann war der Moment da. Ich habe zum ersten Mal meine Gastmutter, ihren Bruder und seine Freundin gesehen (mein Gastvater hatte leider ein Meeting auf der Arbeit). Nach einer herzlichen Begrüßung haben wir gemeinsam meinen Koffer geholt und sind dann nach Hause gefahren. Dort gabs erstmal eine Hausführung und ich habe meine Koffer ausgepackt. Danach haben wir noch Fern gesehen. Es war erstmal etwas seltsam, weil alles noch so neu war und ich mich auch noch nicht getraut habe zu reden. Aber alle waren so herzlich, sodass ich mich nicht wirklich unwohl gefühlt habe. Es war halt nur ein wenig unangenehm, weil ich mich nicht getraut habe zu reden. Abends habe ich dann auch endlich meinen Gastvater kennengelernt und dann gabs Abendessen (Taccos). Das war das erste mal das ich Taccos hatte und nachdem ich das gesagt habe, haben die haben mich angeguckt, als würde ich vom Mars kommen (diese Situation gabs bis jetzt schon sooo oft!!). Währendessen haben wir wieder Fern gesehen. Und während die Amis gelacht haben, hatte ich wirklich meine Probleme damit zu verstehen was sie daran lustig fanden. Schlussfolgerung: Deutsche und Amerikaner haben definitiv einen anderen Humor! :D
Montag, August 18, 2014
New York City!
Am Mittwoch, 13.08.2014 sind wir morgens aufgestanden, haben gefrühstückt und sind dann mit dem Bus nach Downtown New York gefahren. Da das Wetter nicht das Beste war konnten wir nicht in den Central Park, sondern sind hauptsächlich mit dem Bus durch die Stadt gefahren. Mittags waren wir dann in China Town (nicht wirklich toll) und haben dort Mittag gegessen (ziemlich widerlich!). Dann sind wir wieder durch New York gefahren, haben die Upper East Side und die Upper West Side gesehen und sind dann zum Pier gefahren, um mit dem Boot eine Fahrt zur Statue of Liberty und Brooklyn Bridge zu machen. Danach gings wieder mit dem Bus zum 9/11 Memorial und zum Times Square, wo wir auch ein wenig Freizeit zum Shoppen und essen hatten. Aber wir waren so müde, dass wir nur kurz in zwei Läden waren und uns dann zum McDonald's begeben und dort zu Abend gegessen haben. Dann haben wir uns auf ein paar Treppen am Times Square gesetzt. Es war so beeindruckend das ganze zu sehen wenn es dunkel war!
Am nächsten Tag hatten wir eine Art "Seminar" und haben nochmal über Regeln unserer Organisation, Sexuellen Missbrauch und das richtige Verhalten in den Gastfamilien geredet. Am Abend gabs dann BBQ und eine "International Danceparty". Da ich am nächsten Tag aber schon wieder um 4 Uhr aufstehen musste, bin.ich dort nicht lange geblieben.
Freitag gings dann ganz früh zum Flughafen und dann zu unseren Gastfamilien.
Dienstag, August 12, 2014
Abschied & Flug
Am 12.08.2014 war es für mich dann endlich soweit. Morgens um 3 Uhr bin ich mit ein paar Freunden und meiner Familie nach Bremen zum Flughafen gefahren. Total übermüdet weil wir alle nicht geschlafen haben. Dann hieß es Tickets ausdrucken, verabschieden (ich habe erstaunlicherweise nicht geweint!), durch die Sicherheitskontrolle und dann ab ins Flugzeug! Ich war zu dem Zeitpunkt so mega aufgeregt, dummerweise hab ich ein wenig Flugangst. Aber der Flug von Bremen nach Frankfurt ging schnell vorbei und schon waren wir gelandet. Nun hieß es warten. Und warten, und warten. Ganze 3 Stunden haben wir in Frankfurt verbracht! Und ich hab da noch nichtmal ein ganz normales Brötchen gefunden, geschweige denn irgendwas vernünftiges zu angemessenen Preisen. Ich hab doch tatsächlich fast 4€ für eine Flasche Wasser ausgegeben. Aber irgenwann gings dann auch wieder ins Flugzeug (ein Airbus A380) und ab nach New York City! Wärend des Fluges hab ich größtenteils geschlafen und Filme geguckt. Oder dieses wunderbare Flugzeugessen gegessen.
Als wir dann nach langen 7 1/2 Stunden am J.F.K Flughafen in New York ankamen sind wir mit dem Bus zur Adelphi University gefahren. Übermüdet dank Jetlag haben wir auch nichts besonderes mehr gemacht als gegessen und dann ins Bett gefallen.
Sonntag, August 10, 2014
Es wird ernst...
So langsam wird es ernst. Meine Koffer sind fertig gepackt, von einem Teil meiner Familie und meinen Freunden habe ich mich verabschiedet. In 2 Tagen geht dann mein Flieger von Bremen aus nach Frankfurt und dann weiter nach New York City, wo ich für 3 Tage an einem Orientation Camp teilnehmen werde, bevor ich zu meiner Gastfamilie fliege. Solangsam steigt meine Aufregung und natürlich freue ich mich schon riesig! Andererseits kann ich es gar nicht glauben das ich dann für fast ein ganzes Jahr nicht zu Hause sein werde.