Samstag, Oktober 25, 2014

Schule im Alltag

Ja. In meinem letzten Post habe ich schon über meine Schule geredet. Aber das war nur der erste Schultag. und erste Schultage sind immer anders als der Alltag.
Ums kurz zu sagen: meine Schule ist kompliziert! Wir haben 7 Klassen, also 7 Fächer. A-Block, B-Block, C-Block, und so weiter bis zu G-Block. Von diesen 7 Klassen haben wir aber immer nur 5 am Tag, und dann fängt man am nächsten Tag mit dem Fach an, das nach dem letzten Fach gekommen wäre. Hat man Montags z.B. A-E-Block, fängt man am Dienstag mit F-Block an und endet mit C-Block und am Mittwoch started man mit D-Block und ended mit A-Block. Zusätzlich zum Unterricht hat man dann noch PLUS-Block, wie im letzte n Post schon beschrieben, eine Stunde zum Hausaufgaben machen, lernen und entspannen. PLUS-Block ist immer zwischen der 2. und 3. Stunde, egal welche Fächer man da hat. Und die dritte Klasse nennt man Long-Block. Das ist die Stunde, in der man Lunch hat. Es gibt drei verschiedene Lunch-Terms. Welchen Term man hat, kommt auf das Fach an, das man als drittes hat. Art z.B. ist Lunch 1, Social Studies (History) ist Lunch 2, and Math or Physics is Lunch 3. Wobei man sagen muss, mit Lunch 1 is man echt gestraft, weil es so extrem früh ist, das man es eigentlich zweites Frühstück nennen sollte.
Das System ist zwar am Anfang mega verwirrend, und ich hoffe das ich es einigermaßen verständlich erklärt habe, aber man gewöhnt sich echt relativ schnell daran.
Zwischen den Stunden hat man dann immer 4 Minuten Zeit um die Klasse zu wechseln. Am Anfang war das echt viel zu wenig, weil ich mich einfach nicht auskannte und mich immer verlaufen habe (Lacht nicht!!!), aber nach jetzt ist das Labyrinth ziemlich vertraut geworden und die 4 Minuten reichen auch für mich aus :). Der Unterricht ist ehrlich gesagt nicht sooo einfach wie ich es mir vorgestellt habe, aber außer US Government and Politics ist jetzt auch nichts wirklich extrem schwer. Es ist halt auszuhalten. Ich lerne genauso viel wie in Deutschland auch (= gar nicht) und die Tonnen an Hausaufgaben, die ich jeden Tag bekomme, mache ich auch nur Teilweise. Ich sollte die vielleicht öfter machen, aber es gibt ja immer so ein paar nette Leute neben mir, die mich abschreiben lassen, wenn ich die Hausaufgaben mal wieder nicht habe :D.
Wie ich im letzten Post schon gesagt habe, habe ich meinen Stundenplan sehr häufig gewechselt und jetzt habe ich endlich einen, mit dem ich voll und ganz zufrieden bin:

A-Block    Holocaust
Eine Klasse über Hitler, und den zweiten Weltkrieg. Interessant und vor allem hatte ich schon alles. Ist also nicht wirklich schwer. Die Lehrerin ist es peinlich, dass sie die ganzen Deutschen Wörter nicht richtig aussprechen kann. Hauptsächlich lesen wir in einem Buch und beantworten dann Fragen dazu oder gucken Filme und beantworten Fragen dazu.

B-Block      Algebra
Ich habe zu Algebra gewechselt, weil ich mit Pre- Calc einfach nicht klar gekommen bin. Lag höchstwahrscheinlich an der Lehrerin, die wurde nämlich ein paar Wochen später gefeuert, weil jeder aus ihren Klassen rausgewechselt hat. Algebra ist keine Wiederholung. Momentan rechnen wir mit Matricies und das ist eigentlich nur Zahlen miteinander multiplizieren oder addieren/subtrahieren. Es ist einfach.

C-Block      Physics 
Um ehrlich zu sein; Ich hab keine Ahnung was wir in dieser Klasse machen. Eigentlich lernen wir irgendwas, verstehen es nicht, schreiben ein Quiz darüber und lernen wieder was neues was wir nicht verstehen. Und dieser Prozess wiederholt sich dann so lange, bis wir einen Richtigen Test schreiben, den dann jeder so halb verkackt. Die Lehrerin ist zwar nett, aber echt verrückt. Ich meine was sollte man sonst zu jemandem sagen, der andauernt Walmusik anmacht, über sich selber in der dritten Person redet und ständig "constant velocity" schreit?

D-Block      English
English ist mit Abstand das schlimmste Fach, was ich habe. Eigentlich ist die Klasse über Heldengeschichten und Helden allgemein, aber die Leherin ist so verrückt nach Gedichten, dass wir nichts anderes machen als Gedichte zu analysieren. Langweilig ist das! Und wäre das nicht genug, lernen wir Wörter, die  niemand kennt. Ich meine wer bitte benutzt heutzutage Wörter wie bellwether oder noisome?

E-Block     Art
Kunst. Mehr sag ich dazu nicht. Das ist wirklich nicht viel anders.

F-Block     Non-Competitive Sports
Wir machen Yoga. Mehr sag ich auch hierzu nicht.

G-Block     US Government
Denkt bloß nicht, dass ich auch nur ein Wort in diesem Fach verstehe. Die reden da über die Constitution und Amendments und all das Fach Geschwafel, das ich nicht verstehe. Aber der Lehrer ist mega genial und auch die anderen in der Klasse sind mega nett. Also das ist glaub ich mein Lieblichgsfach.

Und noch eine Kleinigkeit. Hier ist jeder ununterbrochen am Handy. Und die Lehrer interessiert das nen Scheißdreck :)


Sonntag, Oktober 19, 2014

Erster Schultag

Ja, ich weiß, lang, lang ist es her. Aber auch ich schaffe es mal wieder etwas zu schreiben. Und ja ich weiß, mein erster Schultag ist schon eeetwas länger her, aber egal!
Also, am ersten Tag hieß es für mich um 5:30 Uhr aufstehen, jap, 5:30 Uhr. Ziemlich scheiße, aber okay, man gewöhnt sich dran, bzw lernt damit umzugehen. Dann hab ich mich fertig gemacht und um 6:36 Uhr kam dann der Schulbus. Nein, der Schulbus ist nicht so unglaublich spektakulär, wie er in den ganzen Filmen dargestellt wird.
In der Schule angekommen, bin ich zuerst zu meinem PLUS-Block gegangen. Das ist eine Stunde, in der man seine Hausaufgaben machen kann, lernen kann oder einfach nur mal eine Pause machen kann. Normalerweise ist die Klasse immer zwischen der 2. und der dritten Stunde, aber am ersten Schultag ist ja eh immer alles anderes. Nach PLUS-Block ging es dann jeweils für ca. ne halbe Stunde zu meinen Klassen. Dort haben die Lehrer uns gesagt, was sie für das kommende Jahr so geplant haben. Meine Klassen waren (jap, ich habe ne mange gewechselt)

Nutrition (Health)
Pre Calculus
Physics
English
US History
French
US Government

Da ich aber sogar schon nach der ersten halben Stunde genug von Nutrition hatte, habe ich das schon gleich am ersten Tag zu Holocaust gewechselt.
Nachdem ich dann den ersten Schultag und Lunch überlebt hatte, Lunch am ersten Tag war schrecklich, und die Schule vorbei war, bin ich losgegangen um den Cross Country Coach zu finden, weil ich beschlossen hatte im Fall Cross Country zu rennen. Nach etlichem durchfragen habe ich dann raus gefunden, dass Picture Day war. Das heißt, dass ich zum Football Stadion laufen musste und die Cross Country Leute da suchen musste. Nachdem ich mich abermals durchgefragt hatte, habe ich das Team dann letztendlich gefunden und war sogar schon auf dem Teampicture mit drauf!Nachdem das Picture dann gemacht wurde, sind wir zur Practice gegangen. Die erste Practice war echt hart und ich konnte schon nach dem aufwärmen nicht mehr. Zu meiner Verteidigung, die Aufwärmrunde war ca. 2km lang, und ich hab wirklich keine Ausdauer!
Naja, ich hab mich dann hingesetzt und gewartet bis die anderen mit dem rennen fertig waren. In der Zwischenzeit hat mich der Coach angeschnauzt warum ich denn nicht so lange durchhalten könne. Seit dem Moment ist er mir einfach mega unsympatisch, weil ich ihm vor dem rennen noch extra gesagt habe das ich kein Training habe.
Nachdem die anderen dann wieder da waren, bin ich mit meiner Nachbarin, die ich zum Glück schon kannte, nach Hause gefahren. Abends sind dann noch zwei andere Mädchen, die in meiner Nachbarschaft wohnen, zu mir gekommen und haben sich vorgestellt.






Der Mathe Flur





Der Haupteingang




Der Haupteingang Gang





Das Infoboard 



Dienstag, September 02, 2014

Die ersten paar Wochen

Nachdem ich also am Freitag angekommen bin, sind wir am Samstag nach Maine gefahren. Wir sind morgens ganz früh aufgestanden und dann mit dem Truck erst nach New Hampshire gefahren, haben dort gefrühstückt und sind dann weiter nach Maine gefahren. Dort waren wir zu erst zu einem Art-Festival gefahren und danach zum Blueberry Festival. Allerdings gab es dort alles andere als Blueberrys. Wir haben einen Hunde Weitsprung Wettbewerb gesehen, Babykühe gestreichelt und am Abend ein Autozerstörrwettbewerb gesehen. War echt lustig. Und mein Gastonkel hat mich sogar dazu gebracht mit der Hand auf der Brust die Nationalhymne mitzusingen (allerdings kenn ich den Text nicht). Abends sind wir dann spät wieder nach Hause gefahren und sofort ins Bett gefallen. Der Sonntag war dann eher entspannt. Wir haben gefrühstückt und Fern gesehen. Danach haben wir Möbel für mein Zimmer gekauft, sind zum Baumarkt gefahren und haben noch Farbe gekauft. Die folgende Woche bestannt dann größtenteils aus fernsehen. Mein Gastonkel, seine Freundin und ich haben mein Zimmer gestrichen, sind häufiger mal zu Hannaford gefahren, haben aber sonst nur ferngesehen.
Am darauffolgenden Samstag sind wir Fruitpicking gewesen und haben frische Früchte gepflückt!Am Abend sind dann unsere Nachbarn zum Dinner gekommen. Am Sonntag haben wir aus den Früchten frische Marmelade gemacht. Am folgenden Montag und Dienstag war dann wieder Fernsehen angesagt. Am Mittwoch hatte ich dann ein Oriantationtag an meiner Schule. Die ist einfach riesig und verwirrend! Hinterher sind mein Gastonkel und ich nach Boston gefahren, um seine Freundin zum Flughafen zu bringen. Wir haben geschlagene 2 Stunden nach einem verdachtem Parkplatz gesucht, ihn nicht gefunden und dann schließlich einfach am Flughafen geparkt. Dabei wollten wir eigentlich vorher zum Aquarium gehen... Am Donnerstag bin ich dann nochmal zur Schule, um meinen Stundenplan zu wählen. Danach musste ich zum Arzt für einen Gesundheitscheck, obwohl ich in Deutschland tausendmal zum Arzt gerannt bin. Abends sind wir Essen gegangen und haben im Kino 'AS ABOVE, SO BELOW' gesehen. Dieser Film war gruselig! Am Freitag hab ich meine Busfahrkarte gekauft. Und Abends sind wir nach Boston gefahren. Dort waren wir im Italienischen Viertel auf einem Festival und sind dann hinterher durch die Straßen gelaufen und waren Essen. Am Samstag sind wir dann nach New Hampshire, zum Lake Winnipesaukee gefahren. Wir hatten super Wetter und es war wunderschön :). Am Sonntag waren wir Einkaufen und zum Dinner waren Freunde meiner Gasteltern da.
Der Montag war mein erster Amerikanischer Feiertag. Labor Day. Allerdings hab ich immernoch nicht rausbekommen wofür dieser Tag überhaupt ist... Und obwohl Feiertag war, sind wir zu Target gefahren und haben Schulsachen eingekauft. Der heutige Dienstag war dann eher langweilig. Mein Gastonkel ist heute morgen wieder nach Hause geflogen und ich war den ganzen Tag alleine. Ich habe mit meinen Freunden geskyped, ein wenig den Haushalt gemacht und Netflix geguckt. Ich liebe Netflix!!! Und jetzt bin ich etwas nervös. Nur ein gaaaanz wenig. Morgen ist mein erster Schultag! *.*






Sonntag, August 24, 2014

Flug zu meiner Gastfamilie + Erster Tag

Nachdem ich am Freitag mitten in der Nacht aufstehen musste, bin ich mit einigen anderen zum La Guardia Flughafen gefahren, wo wir gegen halb sieben ankamen. Und das, obwohl mein Flug erst um 10 Uhr losfliegen sollte (warum die das so geplant haben weiß ich auch nicht!). Da die mit mir zum Flughafen gefahren sind zu einem anderen Terminal als ich mussten, war ich froh, das wenigstens zwei andere Mädchen mit an meinem Terminal waren. Wir haben eingecheckt, wobei uns zum Glück geholfen wurde, sind durch die Sicherheitskontrolle und haben uns dann lange 3 Stunden gelangweilt! Ich hab mir zwei mal Bagels gekauft und erst mal schön gefrühstückt. Als ich dann endlich ins Flugzeug konnte kam der nächste Mist. Wir mussten eine 3/4 Stunde darauf warten losfliegen zu dürfen (wirklich nervig!!). Als wir dann aber endlich abgehoben sind ging es super schnell zum Logan International Airport in Boston. Die Aufregung zum ersten Mal meine Gastfamilie persönlich und nicht über Skype zu sehen stieg mit jeder Minute! Und dann kam endlich die Ansage des Piloten "Herzlich Wilkommen in Boston". Und da Amerikanische Flughäfen nunmal anders sind als Deutsche wusste ich natürlich erstmal nicht, wo ich lang muss und bin prompt in die falsche Richtung gelaufen. Dann bin ich auf die Idee gekommen mal auf die Schilder zu achten, die überall hängen und dann wusste ich natürlich auch, wo ich lang musste :). Und dann war der Moment da. Ich habe zum ersten Mal meine Gastmutter, ihren Bruder und seine Freundin gesehen (mein Gastvater hatte leider ein Meeting auf der Arbeit). Nach einer herzlichen Begrüßung haben wir gemeinsam meinen Koffer geholt und sind dann nach Hause gefahren. Dort gabs erstmal eine Hausführung und ich habe meine Koffer ausgepackt. Danach haben wir noch Fern gesehen. Es war erstmal etwas seltsam, weil alles noch so neu war und ich mich auch noch nicht getraut habe zu reden. Aber alle waren so herzlich, sodass ich mich nicht wirklich unwohl gefühlt habe. Es war halt nur ein wenig unangenehm, weil ich mich nicht getraut habe zu reden. Abends habe ich dann auch endlich meinen Gastvater kennengelernt und dann gabs Abendessen (Taccos). Das war das erste mal das ich Taccos hatte und nachdem ich das gesagt habe, haben die haben mich angeguckt, als würde ich vom Mars kommen (diese Situation gabs bis jetzt schon sooo oft!!). Währendessen haben wir wieder Fern gesehen. Und während die Amis gelacht haben, hatte ich wirklich meine Probleme damit zu verstehen was sie daran lustig fanden. Schlussfolgerung: Deutsche und Amerikaner haben definitiv einen anderen Humor! :D

Montag, August 18, 2014

New York City!

Am Mittwoch, 13.08.2014 sind wir morgens aufgestanden, haben gefrühstückt und sind dann mit dem Bus nach Downtown New York gefahren. Da das Wetter nicht das Beste war konnten wir nicht in den Central Park, sondern sind hauptsächlich mit dem Bus durch die Stadt gefahren. Mittags waren wir dann in China Town (nicht wirklich toll) und haben dort Mittag gegessen (ziemlich widerlich!). Dann sind wir wieder durch New York gefahren, haben die Upper East Side und die Upper West Side gesehen und sind dann zum Pier gefahren, um mit dem Boot eine Fahrt zur Statue of Liberty und Brooklyn Bridge zu machen. Danach gings wieder mit dem Bus zum 9/11 Memorial und zum Times Square, wo wir auch ein wenig Freizeit zum Shoppen und essen hatten. Aber wir waren so müde, dass wir nur kurz in zwei Läden waren und uns dann zum McDonald's begeben und dort zu Abend gegessen haben. Dann haben wir uns auf ein paar Treppen am Times Square gesetzt. Es war so beeindruckend das ganze zu sehen wenn es dunkel war!

Am nächsten Tag hatten wir eine Art "Seminar" und haben nochmal über Regeln unserer Organisation, Sexuellen Missbrauch und das richtige Verhalten in den Gastfamilien geredet. Am Abend gabs dann BBQ und eine "International Danceparty". Da ich am nächsten Tag aber schon wieder um 4 Uhr aufstehen musste, bin.ich dort nicht lange geblieben.
Freitag gings dann ganz früh zum Flughafen und dann zu unseren Gastfamilien.